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Sportverletzungen
Sport ist eine wunderbare Möglichkeit, fit und gesund zu bleiben. Doch oft führt zu viel Enthusiasmus zu unangenehmen Verletzungen. Eine Verletzung ist für Sportler das absolute Worst-Case-Szenario, denn eine Auszeit wirft jeden zurück und sorgt zudem oft für Frust.
In diesem Artikel erfährst du, was die häufigsten Sportverletzungen sind, wie diese entstehen und wie du das Verletzungsrisiko minimieren kannst, damit du so lange wie möglich verletzungsfrei trainieren kannst. All das erfährst du in verständlicher Sprache und komplett werbefrei!
Leidenschaftlicher Freizeitsportler und Schriftsteller. Autor vom Buch "Hard Work Pays Off - Von der Motivation zur Routine". Instagram: hard.work.pays.off
Häufigsten Sportverletzungen
Sportverletzungen sind leider keine Seltenheit und können sowohl Anfänger als auch erfahrene Sportler treffen. Dabei unterscheidet man zwischen endogenen und exogenen Sportverletzungen.
Endogene Sportverletzungen
- Verletzungen ohne äußere Einflussfaktoren
Endogene Verletzungen entstehen durch innere Ursachen wie Fehlbelastungen oder Überbeanspruchung. Ein typisches Beispiel ist die Übermüdungsverletzung. Wenn du deinen Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration gibst, kann es zu Mikrotraumen in den Muskeln und Sehnen kommen. Diese winzigen Verletzungen summieren sich und führen letztendlich zu Schmerzen und ernsthaften Problemen.
Exogene Sportverletzungen
- Herbeigeführt durch äußere Kräfte
Exogene Verletzungen werden durch äußere Einflüsse wie Stürze, Kollisionen oder unvorhergesehene Bewegungen verursacht. Sie sind oft akuter und können sofortige Schmerzen und Bewegungseinschränkungen mit sich bringen. Typische Beispiele sind Prellungen, Zerrungen und Brüche, die durch äußere Krafteinwirkung entstehen.
Häufigste Arten von Verletzungen
Übermüdungsverletzungen: Diese entstehen durch zu intensive Trainingsphasen ohne ausreichende Erholung. Besonders gefährdet sind Läufer und Radfahrer, die ihre Trainingsumfänge zu schnell steigern.
Fersensporn: Eine schmerzhafte Entzündung der Sehnenplatte unter dem Fuß. Häufig bei Läufern und Menschen, die viel auf hartem Untergrund trainieren.
Achillessehnenentzündung: Diese Verletzung betrifft die große Sehne an der Rückseite des Knöchels. Sie ist oft das Resultat von Überbelastung oder falschem Schuhwerk.
Knieschmerzen: Besonders bei Läufern und Kraftsportlern, die viel Kniebeugen oder Sprungübungen machen, treten häufig Schmerzen im Knie auf. Diese können durch Überlastung, falsche Technik oder schwache Muskulatur entstehen.
Hexenschuss nach Kreuzheben und Kniebeugen: Eine plötzliche, stechende Rückenschmerzen, die durch eine falsche Hebetechnik oder zu hohe Gewichte verursacht werden können. Diese Verletzung betrifft vor allem Kraftsportler.
Auslöser von Sportverletzungen
- Sportverletzungen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.
Falsche Technik und Überlastung
Eine unsaubere Ausführung von Übungen kann zu Verletzungen führen. Das gilt sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Sportler. Besonders im Kraftsport kann eine falsche Technik, wie beim Kreuzheben oder Kniebeugen, schnell zu schmerzhaften Verletzungen führen. Überlastung passiert, wenn du deinem Körper zu viel zumutest, sei es durch zu viele Wiederholungen oder zu hohe Gewichte.
Unzureichendes Aufwärmen und Dehnen
Ein häufig vernachlässigter Punkt ist das Aufwärmen und Dehnen vor dem Training. Ohne ein gründliches Aufwärmen sind deine Muskeln und Sehnen nicht ausreichend vorbereitet und anfälliger für Verletzungen. Dehnen hilft, die Flexibilität zu erhöhen und Muskelverspannungen zu vermeiden.
Übermäßiger Ehrgeiz
Trotz klarer Überlastungssignale des Körpers wird versucht, noch mehr aus dem Training herauszuholen. Eine weitere Übung, eine weitere Wiederholung, mehr Gewicht beim Krafttraining oder noch einen Kilometer mehr beim Laufen! Viel hilft allerdings nicht immer viel! Ich rate immer dazu, die Grenzen deines Körpers zu respektieren und auf die Signale zu hören.
Zu wenig Regeneration
Wer an die Grenzen seines Körpers geht, sollte ihm auch ausreichend Erholungszeit gewähren. Viele ambitionierte Hobby-Sportler missachten das jedoch oft. Ohne ausreichende Regeneration können sich Mikroverletzungen nicht heilen und es kommt zu chronischen Problemen.
Verletzungen durch Stress & Unkonzentriertheit
- Auch Stress und mangelnde Konzentration können zu Verletzungen führen.
Moderate Intensität
Sport mit nur 50% Intensität könnte viele Verletzungen verhindern. Durch das Training mit moderater Intensität hast du genug „mentalen Spielraum“, um dich voll auf deine Übung und deine Umgebung zu konzentrieren. Dein Körper ist weniger erschöpft, wodurch du klarer denken und besser reagieren kannst. Zudem minimierst du das Risiko von Übertraining, welches oft mit Müdigkeit, Erschöpfung und einem verringerten Fokus einhergeht.
Ablenkung beim Sport
Beim Laufen: Ablenkung durch eigene Gedanken kann dazu führen, dass du Hindernisse wie Wurzeln oder unebenen Boden übersiehst und stolperst oder umknickst. Bleib fokussiert und achte auf den Weg vor dir.
Beim Tennis: Ungenaue Schläge oder falsches Positionieren auf dem Platz können dazu führen, dass du schneller umknickst oder dich überdehnst. Konzentriere dich auf deine Technik und die Position deiner Füße.
Beim Radfahren: Unkonzentriertheit ist besonders gefährlich, da sie nicht nur zu Stürzen führen kann, sondern in der Nähe des Straßenverkehrs sogar lebensgefährlich sein kann. Halte deine Aufmerksamkeit auf die Straße und deine Umgebung gerichtet.
Die 50%-Methode: Effektiver und sicherer
Somit erhöht die 50%-Methode nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Präsenz und verringert das Verletzungsrisiko. Indem du moderat trainierst und dich auf das Wesentliche konzentrierst, kannst du sicherer und effektiver trainieren.
Verletzungen vermeiden
Wie kannst du sicherstellen, dass du verletzungsfrei trainierst? Hier gebe ich dir einige bewährte Methoden, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und dein Training effektiv und sicher zu gestalten.
Beständigkeit über Intensität
Ein häufiger Fehler ist es, zu schnell zu viel erreichen zu wollen. Beständigkeit ist wichtiger als Intensität. Es bringt nichts, sich in einer Woche komplett auszupowern, nur um dann wegen einer Verletzung mehrere Wochen pausieren zu müssen. Setze auf ein regelmäßiges Training mit moderater Intensität. Dein Körper wird es dir danken und die Fortschritte werden nachhaltiger sein.
Angepasste Gewichte und Belastungen
Angepasste Gewichte und Belastungen sind entscheidend, um Überlastungen zu vermeiden. Steigere die Gewichte und Intensität deines Trainings langsam und schrittweise. Höre auf deinen Körper und respektiere seine Grenzen. Es ist besser, stetige Fortschritte zu machen, als durch zu hohe Belastungen eine Verletzung zu riskieren.
Muskeln wachsen und entwickeln sich nicht während des Trainings, sondern in den Ruhephasen. Mit der 50% Methode kannst du häufiger Sport machen und bleibst ständig motiviert. Grund: Kein Muskelkater sondern ständige Lust auf Sport!
Regelmäßige Pausen: Pausen sind genauso wichtig wie das Training selbst. Gönn dir regelmäßige Erholungsphasen, damit sich deine Muskeln regenerieren können. Das verhindert nicht nur Verletzungen, sondern verbessert auch deine Leistung.
Richtige Ausrüstung: Die richtige Ausrüstung spielt eine große Rolle bei der Verletzungsprävention. Investiere in gute Sportschuhe, die zu deiner Sportart passen, und trage geeignete Kleidung. Bei Aktivitäten wie Radfahren oder Inlineskaten sind auch Schutzhelme und andere Schutzausrüstungen essenziell.
Professionelle Anleitung und korrekte Technikausführung: Besonders wenn du neu in einer Sportart bist oder komplexe Übungen wie Kreuzheben oder Kniebeugen machst, ist eine professionelle Anleitung sehr hilfreich. Ein Trainer kann dir die korrekte Technikausführung zeigen und dich auf Fehler hinweisen. Das reduziert das Verletzungsrisiko erheblich.
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Autor:
Leidenschaftlicher Freizeitsportler und Schriftsteller. Autor vom Buch "Hard Work Pays Off - Von der Motivation zur Routine". Instagram: hard.work.pays.off
Quellen:
- Hard Work Pays Off – Von der Motivation zur Routine – von Matthias Wiesmeier – ISBN: 978-3-384-05866-9
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